Mai 032014
 

03.05.2014
Was mir meine Tochter lernt:
Wenn ich nach Hause komme, lässt sie alles stehen und liegen und rennt in den Flur um mich mit einem strahlenden Lachen zu empfangen. Wenn ich nicht schnell genug in die Hocke gehe um sie auf Augenhöhe zu begrüß…en, schmiegt sie sich an meine Beine und umklammert mich.
So viel Liebe kann dieser kleine Mensch geben und dadurch wird sie größer als alle anderen. So kleine Gesten, die zeigen, du bist mir wichtiger als das, was ich grad tue, deshalb unterbreche ich kurz und umarme dich. Wer, von uns Großen, macht das noch? Es kostet nichts und macht das Leben und Zusammenleben unendlich reicher. Hermine spielt furchtbar gern aber wenn Papa oder Mama nach Haus kommen unterbricht sie und zeigt ihre Liebe ganz ehrlich und echt.
Da hab ich was gelernt!

 Posted by at 10:13
Jan 262014
 

Wir alle tragen einen Rucksack mit uns herum auf dem steht: Vergangenheit.
Und wir denken, diese Vergangenheit ist nicht mehr zu ändern. Daher leiden wir auch oft unter dieser Vergangenheit.
Alles, was unsere Eltern, Freunde, Kollegen, Ex Geliebte etc. uns angetan haben, alles, was wir anderen Menschen angetan haben, belastet uns nun. Deshalb wird für viele dieser Rucksack immer schwerer.
Das, was tatsächlich geschah, ist nicht mehr zu ändern, das ist klar. Aber wie wir ab heute über diese Dinge denken, das bestimmen wir selbst. Es sind nämlich nicht die Geschehnisse, die uns belasten, es ist nur die Art und Weise, wie wir darüber denken. Die Kindheit ist oft unBeschwert, weil noch nix drin ist, im Rucksack. Das ändert sich mit den Jahren, wie wir wissen. Und, immer wenn du dich beSchwerst, stopfst du wieder einen dicken Stein hinein in den Rucksack. Unsere Sprache ist da sehr konkret. Wir beSchweren uns. Ganz nebenbei: selbst Schulmediziner diagnostizieren heute bei vielen Menschen Rückenschmerzen ohne körperliche Ursachen. Diese Menschen können einfach die Versäumnisse und Schuld der Vergangenheit, die Schwierigkeiten von heute und die Sorge über das Morgen nicht mehr tragen und der Körper sendet Signale: Ändere etwas!!
Drum: macht Frieden mit der Vergangenheit. Das Leben findet jetzt statt!

 Posted by at 07:43
Sep 302013
 

War am Wochenende zum Klassentreffen und es war wieder spannend. Und ich bin immer wieder erstaunt, an wie viele, schon vergessen geglaubte Dinge, man sich plötzlich wieder erinnert. Es ist eben doch alles gespeichert, da oben. Es braucht nur immer einen Anlass und das Zusammensein mit Freunden um das Vergangene aus den Tiefen des Unterbewusstseins hervorzuholen. Ist das nicht toll!

Auch wenn wir manchmal den Eindruck haben, wir vergessen nichts. Irgendwo ist alles abgespeichert. Es ist auch kein Zufall, dass wir nur im Zusammensein mit bestimmten Menschen zu besonderen Ideen und Erinnerungen kommen. Der Ort, die Zeit und ganz besonders wer es ist mit dem wir uns grad unterhalten, spielen eine große, nicht zu unterschätzende Rolle bei unserer Kommunikation.

Wer einen oder mehrere gute Freunde hat, mit denen man so ein anregendes Gespräch führen kann, sollte sich glücklich schätzen. Es ist selten geworden.

Viele Grüße,

Jürgen Franz 🙂

 

 Posted by at 19:01
Sep 152013
 

Jürgen Franz – Seminare

Power Newsletter Nr. 1

Ich möchte Ihnen eine kurze aber spannende Geschichte erzählen.

Die Geschichte ist hundertprozentig wahr. Sie handelt von dem einzigen Menschen auf dieser Welt, von dem ich alles weiß.

Sie handelt von mir.

Als ich, vor nun fast dreißig Jahren, die DDR, mein Geburtsland, verlassen konnte, eröffnete man mir, dass ich meinen erlernten Beruf, ich war Kundendienstmonteur für Industriegasanlagen, nicht mehr ausüben kann. Das Niveaugefälle zwischen DDR und BRD war im technischen Bereich zu groß, ich hätte den Beruf neu lernen müssen.

Mein Beruf hat mir Spaß gemacht und ich war sehr enttäuscht.

Nochmal für Lehrlingsgeld drei Jahre zu Schule gehen konnte ich mir damals aber auch nicht vorstellen. Hatte ich doch eine Frau und zwei Kinder mit in den Westen gebracht, für die ich nun auch Verantwortung trug.

Also jobbte ich in verschiedenen Berufen, Bodenleger, Verkäufer, Versicherungsaußendienst, war selbständig für einen Schweizer Verlag unterwegs und  für eine amerikanische Telefongesellschaft tätig.

Ich erlebte große Erfolge und gewaltige Niederlagen.

Ich erlebte das, was ich mir in der DDR immer gewünscht hatte: Freiheit.

Ich war endlich frei, aber mit allen Konsequenzen.

Und wissen Sie, welche Zeiten die waren, aus denen ich den größten Nutzen ziehen konnte?

Es waren immer die Zeiten der Fehler und Niederlagen!

Aus nichts lernt der Mensch so viel wie aus seinen Niederlagen und Fehlern, wenn er denn etwas lernen will.

Und wissen sie was ich dabei noch gelernt habe und das ist vielleicht das Wichtigste überhaupt?

Im Rückblick, nach Tagen, Wochen und manchmal erst nach Jahren, habe ich begriffen, alles, was mit mir geschieht hat einen Sinn, alles was mir widerfahren ist, war nötig und wichtig um mich in die richtige Spur zu bringen. Und so ist es heute noch.

 

Ich konnte meinen Beruf nicht mehr ausüben und war gezwungen mich neu zu orientieren. Ich probierte viel aus und entdeckte mein Talent im Umgang mit anderen Menschen, ich absolvierte eine Ausbildung zum Kommunikationstrainer und bin seit dem auf meinem Weg.

Dem für mich richtigen Weg.

Auch dieser Weg bedarf immer mal wieder einer Korrektur. Privat wie auch beruflich. Manchmal erkenne ich es selbst, manchmal zwingt mich das Leben zu einer Veränderung.

Alles im Leben hat einen Sinn. Wir müssen den Sinn dahinter nur erkennen.

Wenn wir Schwierigkeiten und Brüche in unserem Leben als das begreifen, was sie sind, nämlich nötige Kurskorrekturen um uns auf den, für uns richtigen, Lebensweg zu bringen, werden wir nicht nur besser mit diesen Problemen fertig, nein, wir nehmen sie dankbar an. Endlich können wir einen anderen Standpunkt einnehmen, die Dinge von einer anderen Warte aus betrachten und uns neu orientieren.

Alles ist ständig in Bewegung.

Alles auf der Erde ist in einem ständigen Wandel. Leben ist Wandel und Wachsen. Was sich nicht verändern kann, was nicht wächst, stirbt. Warum wundert es uns, dass es bei uns Menschen genauso ist?

Warum haben wir oft Angst vor Veränderung?

Wenn wir diese Probleme und Veränderungen positiv annehmen und bereit sind zu lernen dann werden wir in Zukunft immer öfter im Einklang mit unserer wahren Bestimmung leben.

 

Es gibt einen schönen Spruch dafür:

Jeder Mensch hat zwei wichtige Tage im Leben:

 

1.    Der Tag, an dem er geboren wurde. Und

2.    Der Tag, an dem er begreift, wozu!

 

Kennen Sie schon ihre wahre Bestimmung?

Haben sie schon ihren Lebenssinn gefunden?

Sind sie auch manchmal unglücklich, unzufrieden und fragen sich, wozu das alles, was passiert, gut sein soll?

Aber Fehler bedeuten nur: Ich war auf einem falschen Weg. Jetzt habe ich die Chance ihn zu korrigieren.

 

Mir hat das Leben deutlich, oft sehr schmerzhaft, gezeigt in welcher Richtung mein Lebensweg verläuft und wo Korrekturen notwendig sind. Es hat viele Jahre gekostet. Ich wollte es oft nicht wahr haben, wenn sich eine ungeliebte Veränderung andeutete. Ich habe es lernen müssen und heute bin dankbar für diese Schule des Lebens.

Meine Aufgabe sehe ich nun darin, Ihnen auf ihrem Weg zu helfen.

Meine umfangreichen Erfahrungen gebe ich gern weiter.

Wenn Sie bereits erfolgreich sind und trotzdem spüren, da gibt es Dinge, die ich ändern müsste. Wenn Sie feststellen, ich führe nicht das Leben, welches ich eigentlich führen sollte, wenn Sie sich in einem Hamsterrad gefangen fühlen, kann heute der Tag sein, an dem sich das ändern kann.

Den entscheidenden Schritt allerdings müssen Sie selber gehen. Ich werde Sie  dabei begleiten und ihnen als Coach Abkürzungen zeigen. Sie müssen nicht alle Fehler selber machen, um zu den für Sie wichtigen Erkenntnissen zu gelangen.

Informieren Sie sich auf www.juergenfranz-seminare.de über aktuelle Seminartermine.

Ich freue mich auf Sie 🙂

 

Ihr Jürgen Franz

 

 

 

 

 

 Posted by at 14:16
Jun 062013
 

Heute habe ich ein paar Fragen an Dich. Ich habe sie bei Hans-Peter Zimmerman gefunden und ich glaube, dass die Antworten bzw. das Nachdenken darüber eine gute Grundlage für ein Seminar bei mir sind.

  1. Glaubst Du, dass das Leben einen Sinn hat?
  2. Glaubst Du, dass DEIN Leben einen Sinn hat?
  3. Glaubst Du, dass Du Dir für dieses Leben bestimmte Entwicklungsschritte      vorgenommen hast?
  4. Wenn nein, wozu bist Du dann hier? Wenn ja, wie weit bist Du schon mit Deiner Entwicklung?
  5. Tust Du regelmäßig und aktiv etwas für Deine Entwicklung?
  6. Hast Du Angst, dass das Geld ausbleibt, wenn Du Deiner Berufung folgst?
  7. Was für ein Interesse sollte das Universum daran haben, Dich beim Verfolgen Deiner Berufung zu bremsen?
  8. Kennst Du Beispiele von Menschen, die dank ihrer Leidenschaft wohlhabend geworden  sind?
  9. Glaubst Du, Du kannst das auch? Wenn nein, warum nicht?

 

 Posted by at 07:20
Feb 162013
 

Viel von uns sind ab und an mal auf irgendjemanden neidisch, stimmts? Hier zeigt uns der schweizer Managementtrainer Hans-Peter Zimmermann wie wir aus diesem unproduktiven und doch so menschlichen Gefühl für unser Leben einen großen Nutzen ziehen können. Anschauen!! Einfach und effektiv! Viele Grüße und viel Erfolg beim Umwandeln von Neid 😉

 Posted by at 11:31
Jan 042013
 

Steve Jobs Rede auf deutsch:
„Ich fühle mich geehrt, heute mit Euch hier zu sein, bei Eurer Abschlussfeier an einer der besten Universitäten der Welt.
Um die Wahrheit zu sagen, ich habe nie einen Hochschulabschluss gemacht und gerade bin ich näher an einem Hochschulabschluss als je zuvor.
Heute will ich Euch drei Geschichten aus meinem Leben erzählen.
Das ist alles. Keine große Sache. Nur drei Geschichten.
Die erste Geschichte handelt vom Verbinden der Punkte
Ich ging nach sechs Monaten vom Reed College ab, blieb dort aber für etwa 18 weitere Monate als Gast, bevor ich wirklich ganz gegangen bin. Aber, warum bin ich ausgeschieden?
Es begann noch bevor ich geboren wurde. Meine leibliche Mutter war eine junge, unverheiratete Universitätsabsolventin und sie entschied sich, mich zur Adoption frei zu geben. Sie war sehr davon überzeugt, dass ich von Leuten mit einem Universitätsabschluss adoptiert werden sollte. So wurde alles dafür arrangiert, dass ich bei der Geburt von einem Anwalt und seiner Frau adoptiert werden würde. Doch genau als ich auf die Welt kam, entschieden sie sich in letzter Minute, dass sie lieber ein Mädchen hätten. So wurden meine Eltern, die auf der Warteliste standen, mitten in der Nacht angerufen und gefragt: „Wir haben hier eine unerwartete Geburt eines Jungen. Wollen sie ihn?“ Sie sagten: „Natürlich.“
Meine leibliche Mutter fand später heraus, dass meine Mutter nie eine Universität absolviert und mein Vater nie die High School abgeschlossen hatte. Sie weigerte sich die Adaptionspapiere zu unterschreiben und war erst einige Monate später damit einverstanden, als meine Eltern versprochen hatten, dass ich irgendwann zur Universität gehen würde. Das war der Beginn meines Lebens.
Und so ging ich 17 Jahre später auf die Hochschule. Aber naiv, wie ich war, habe ich ein College ausgesucht, das fast so teuer war, wie Stanford und alle Ersparnisse meiner Arbeiterklasse-Eltern wurden für meine Universitätsgebühren ausgegeben. Nach sechs Monaten konnte ich den Wert darin nicht mehr sehen. Ich hatte keine Ahnung, was ich mit meinem Leben anfangen wollte und keine Ahnung wie die Universität mich darin unterstützen würde dieses herauszufinden. Und hier stand ich nun und hatte das ganze Geld ausgegeben, dass meine Eltern in ihren Leben gespart hatten. So entschied ich mich die Schule zu verlassen und darauf zu vertrauen, dass alles gut gehen würde. Das war ziemlich beängstigend damals, aber zurückblickend war es eine der besten Entscheidungen, die ich je gemacht habe. Von der Minute, als ich ausschied, konnte ich aufhören die Pflichtkurse zu besuchen, die mich nicht interessierten und mit denen zu beginnen, die mir interessant erschienen.
Es war nicht alles Sonnenschein. Ich hatte keinen Schlafraum und so schlief ich auf dem Boden im Zimmer eines Freundes. Ich gab Colaflaschen für fünf Cent Pfand ab, um mir Essen zu kaufen und ich ging jede Sonntagnacht die sieben Meilen durch die Stadt für eine gute Mahlzeit in der Woche am Hare Krishna Temple.
Ich liebte es. Und vieles von dem, in das ich hineinstolperte, indem ich meiner Neugier und meiner Intuition folge, zeigte sich später als unbezahlbar. Lasst mich ein Beispiel geben: Das Reed College bot zu jener Zeit eine der besten Kalligraphie-Kurse im Land an. Quer durch den Campus war jedes Poster, jedes Schild auf jeder Schieblade wunderschön von Hand mit kalligraphischer Schrift versehen. Weil ich ausgeschieden war und ich keine regulären Kurse besuchen musste, entschied ich mich für einen Kalligraphie-Kurs, um zu lernen, wie man das macht. Ich lernte über Serif und San Serif Schriftarten, über den unterschiedlichen Abstand zwischen den verschiedenen Buchstabenkombinationen; über das, was großartige Typografie großartig macht. Es war wunderschön, geschichtlich, künstlerisch ausgetüftelt, in einer Art und Weise, wie sie Wissenschaft nicht einfangen kann und ich fand es faszinierend.
Nichts von alle dem hatte auch nur den Hoffnungsschimmer einer praktischen Anwendung in meinem Leben. Aber zehn Jahre später, als wir den ersten Macintosh-Computer entworfen haben, kam das alles zu mir zurück. Und wir bauten es alles in den Mac ein. Es war der erste Computer mit wunderschöner Typografie. Wenn ich niemals diesen Kurs im College besucht hätte, hätte der Mac niemals verschiedene Schriftarten oder Proportionalschrift gehabt. Und da Windows einfach den Mac kopierte, ist es wahrscheinlich, dass kein PC sie bekommen hätte. Wäre ich niemals ausgeschieden, wäre ich niemals in diesen Kalligraphie-Kurs gegangen und PC’s würden nicht die wunderschönen Schriftarten haben, die sie haben. Natürlich war es nicht möglich in die Zukunft blickend diese Punkte miteinander zu verbinden, während ich noch an der Universität war. Aber es war sehr sehr klar, als ich zehn Jahre später zurückblickte.
Nochmal, Du kannst die Punkte nicht verbinden, wenn Du nach vorne blickst. Du kannst die Punkte nur verbinden, wenn Du zurück blickst. So musst Du daran glauben, dass sich die Punkte irgendwie in der Zukunft verbinden werden. Du musst an etwas glauben – Deinen Bauch, Schicksal, Leben, Karma oder was auch immer. Denn daran zu glauben, dass am Ende sich die Punkte verbinden werden, gibt Dir die Zuversicht Deinem Herzen zu folgen. Auch wenn es Dich vom wohl ausgetretenen Pfad wegführt – und das macht den ganzen Unterschied.
Meine zweite Geschichte ist über Liebe und Verlust
Ich hatte Glück – Ich fand ziemlich früh im Leben, was ich geliebt habe. Woz und ich starten Apple in der Garage meiner Eltern als ich 20 war. Wir arbeiteten hart und in zehn Jahren wuchs Apple von uns beiden in der Garage zu einem zwei Milliarden Dollar Unternehmen mit mehr als 4000 Mitarbeitern heran. Wir hatten gerade unser bestes Produkt geschaffen, den Macintosh, ein Jahr bevor ich 30 wurde. Und, dann wurde ich gefeuert. Wie kann jemand gefeuert werden, von dem Unternehmen das er gegründet hatte? Naja, als Apple wuchs, stellten wir jemanden ein, von dem ich glaubte, er wäre sehr talentiert darin, das Unternehmen mit mir zu führen. Für etwa das erste Jahr liefen die Dinge gut. Aber als unsere Visionen für die Zukunft begannen sich zu unterscheiden, kam es zu einer Auseinandersetzung. Während wir diese hatten, war die Chefetage auf seiner Seite. Und so war ich mit 30 draußen. Und sogar ziemlich öffentlich raus geworfen. Das, was mein einziges Ziel meines erwachsenen Lebens war, war nun vorbei und verwüstet.
Für einige Monate hatte ich keine Ahnung was ich tun sollte. Ich hatte mich gefühlt, als hätte ich die vorangegangene Generation von Unternehmer in Stich gelassen, als hätte ich die Stafette fallen lassen gelassen, genau als diese mir übergeben wurde. Ich hatte mich mit David Packard und Bob Noyce getroffen und versucht mich zu entschuldigen, dass ich das alles so schlimm vermasselt hatte. Ich war ein ziemlich öffentlicher Versager und ich überlegte sogar aus der Gegend weg zu ziehen. Aber etwas begann langsam in mir zu dämmern – ich liebte immer noch, das was ich tat. Der Verlauf mit Apple hatte das kein bisschen verändert. Ich war gefeuert aber meine Leidenschaft war immer noch da. Und so entschied ich mich von Neuem zu beginnen.
Ich hatte es damals nicht gesehen, aber es stellte sich heraus, dass von Apple gefeuert zu werden, war das Beste, was mir je passieren konnte. Der Druck erfolgreich zu sein, war ersetzt worden, von der Leichtigkeit wieder ein Anfänger zu sein, weniger sicher in allem. Es befreite mich, um eine der kreativsten Phasen in meinem Leben zu beginnen. Während der nächsten fünf Jahre startete ich eine Firma namens NeXT, eine andere Firma namens Pixar und verliebte mich in eine wundervolle Frau, die meine Frau werden wollte. Pixar entwickelte den ersten computeranimierten Film der Welt, Toy Story, und ist jetzt das erfolgreichste Animationsstudio der Welt. In einer bemerkenswerten Wendung der Dinge, kaufte Apple NeXT und ich war zurück bei Apple und die Technologie, die wir bei NeXT entwickelt haben, ist nun das Herz von Apples gegenwärtiger Renaissance. Und Laurene und ich haben eine wundervolle Familie zusammen.
Ich bin mir ziemlich sicher, nichts von dem wäre jemals geschehen, wenn ich nicht bei Apple gefeuert worden wäre. Es war bitter schmeckende Medizin, aber ich schätze der Patient brauchte sie. Manchmal trifft Dich das Leben mit einem Ziegelstein auf den Kopf. Verliere nicht Deinen Glauben. Ich bin überzeugt, dass das einzige, was mich weitermachen ließ, war, dass ich geliebt habe, was ich tat. Ihr müsst finden, was ihr liebt. Und das ist genauso wahr in Bezug auf Eure Arbeit als auch für Eure Liebespartner. Eure Arbeit wird einen großen Teil Eures Lebens ausfüllen und der einzige Weg, wirklich erfüllt zu sein, ist das zu tun, wovon Ihr glaubt, dass es eine großartige Arbeit sei. Und der einzige Weg großartige Arbeit zu tun, ist zu lieben, was ihr tut. Wenn Ihr es bis jetzt nicht gefunden habt, sucht weiter und bleibt nicht stehen. Und wie es mit allen Herzensangelegenheiten ist, Ihr werdet es wissen, wenn Ihr es gefunden habt. Und wie jede große Beziehung wird es mit dem Lauf der Jahre besser und besser.
Also bleibt aufmerksam, bleibt nicht stehen.
Meine dritte Geschichte handelt vom Tod
Als ich 17 war, las ich ein Zitat, das ungefähr so klang: „Wenn Du jeden Tag so lebst, als wäre es Dein letzter, wirst Du höchstwahrscheinlich irgendwann recht haben.“ Es hatte mich tief beeindruckt und seit damals habe ich über 33 Jahre lang, jeden Morgen in den Spiegel geschaut und mich selbst gefragt: „Wenn heute der letzte Tag in meinem Leben wäre, würde ich dann das tun wollen, was ich mir heute vorgenommen habe?“ Und wann immer die Antwort für zu viele Tage hintereinander „nein“ war, wusste ich, ich muss etwas verändern.
Mich zu daran zu erinnern, dass ich bald tot sein werde, ist das wichtigste Werkzeug, das mir geholfen hat, die großen Entscheidungen in meinem Leben zu treffen. Weil fast alles – alle äußeren Erwartungen, der ganze Stolz, die ganze Angst vor Peinlichkeit und Versagen – diese Dinge fallen einfach weg im Angesicht des Todes und es bleibt nur das übrig, was wirklich wichtig ist. Sich zu erinnern, dass man sterben wird, ist der beste Weg, den ich kenne, um der Falle zu entgehen zu glauben, man hätte etwas zu verlieren. Du bist vollkommen nackt. Es gibt keinen Grund, nicht Deinen Herzen zu folgen.
Ungefähr vor einem Jahr wurde bei mir Krebs diagnostiziert. Ich hatte eine Untersuchung um 7:30 Uhr am Morgen und es war deutlich ein Tumor auf meiner Bauchspeicheldrüse zu sehen. Ich wusste nicht mal was eine Bauchspeicheldrüse ist. Der Arzt sagte mir, dass diese Art des Krebses fast sicher unheilbar sei und dass ich damit rechnen solle, dass ich nicht mehr länger als drei bis sechs Monate zu leben habe. Mein Arzt riet mir nach Hause zu gehen und meine Angelegenheiten in Ordnung zu bringen, womit Ärzte meinen, man soll sich vorbereiten zu sterben. Es bedeutet zu versuchen, Deinen Kindern all das zu sagen, wovon Du dachtest, Du hättest die nächsten zehn Jahre Zeit – in nun mehr nur wenigen Monaten. Es bedeutet, dass alles geklärt sein soll, damit es später so leicht wie möglich für Deine Familie sein wird. Es bedeutet, Dich zu verabschieden.
Ich lebte mit dieser Diagnose den ganzen Tag. Später am Abend hatte ich eine Biopsie, wo sie mir ein Endoskop in den Hals gesteckt haben, durch meinen Magen in die Eingeweide, wo sie mit einer Nadel einige Zellen von dem Tumor entnommen haben. Ich war betäubt, aber meine Frau, die dabei war, erzählte mir, dass, als sie sich die Zellen unter dem Mikroskop ansahen, die Ärzte zu weinen begannen, weil es sich herausstellte, dass dies eine sehr seltene Form von Bauchspeicheldrüsenkrebs war, der mit einer Operation heilbar ist. Ich hatte die Operation und zum Glück, ich bin wieder gesund.
Das war meine nahste Begegnung mit dem Tod und ich hoffe, das wird so bleiben für die nächsten Jahrzehnte. Das durchlebt zu haben, gibt mir die Möglichkeit, Euch mit mehr Gewissheit sagen zu können, dass der Tod ein nützliches aber rein geistiges Konzept ist: Niemand will sterben. Selbst Menschen, die in den Himmel kommen wollen, wollen nicht sterben um dorthin zu gelangen. Und dennoch ist der Tod das Schicksal, das wir alle teilen. Niemand ist jemals entkommen. Und das ist so, wie es sein sollte, denn der Tod ist sehr wahrscheinlich die beste Erfindung des Lebens. Er ist der Anwalt für Veränderung im Leben. Es räumt das Alte weg, um Platz zu machen für das Neue. Gerade jetzt seid Ihr das Neue, aber eines Tages, nicht sehr weit von heute, werdet Ihr langsam zum Alten werden und weggeräumt werden. Tut mir leid, dass ich so drastisch bin – aber es ist einfach die Wahrheit.
Deine Zeit ist begrenzt, also verschwende Sie nicht damit, das Leben anderer zu leben. Lasse Dich nicht von Dogmen einfangen, welche ein Leben nach den Überlegungen anderer Leute bedeuten. Lass nicht den Lärm anderer Meinungen Deine eigene innere Stimme zum verstummen bringen. Und das Allerwichtigste, habe den Mut, Deinem eigenen Herzen und Deiner Intuition zu folgen. Irgendwie wissen sie bereits, was Du wirklich werden willst. Alles andere ist zweitrangig.
Als ich jung war, gab es eine wunderbare Publikation, genannt „The Whole Earth Catalog“, welches eine der Bibeln meiner Generation war. Es war gegründet von einem Mann namens Stewart Brand nicht weit von hier im Menlo Park und er belebte es mit seiner poetischen Art. Das war in den späten 60ern, bevor es PC´s und desktop publishing gab. Es wurde alles mit Schreibmaschinen, Scheren und Polaroid-Kameras gemacht. Es war eine Art Google in Paperbackformat 35 Jahre bevor Google auftauchte: es war idealistisch, voll von hilfreichen Tools und großartigen Gedanken.
Stewart und sein Team brachten mehrere Aktualisierungen vom „The Whole Earh Catalog“ heraus, bis sie zu einem Ende kamen und sie ihre letzte finale Version herausbrachten. Es war Mitte der 70-er und ich war in eurem Alter. Auf der Rückseite der letzten Version war die Photographie von einer Landstraße früh am Morgen zu sehen, die Art von Landstraße, an der man als Anhalter stehen würde, wenn man abenteurerlustig wäre. Darunter standen die Wörter: „Bleibe hungrig, bleibe verrückt!“ Es war ihre Abschiedsnachricht als sie aufhörten. Bleibe hungrig, bleibe verrückt! Und dass wünschte ich mir immer für mich selbst. Und jetzt, da Ihr nun absolviert und neu beginnt, wünsche ich Euch dasselbe.
Bleibt hungrig! Bleibt verrückt!
Vielen Dank an Euch alle.“

 Posted by at 12:04
Dez 212012
 

Es war eines Tages im Frühling, als eine Frau vor ihrem Haus drei alte Männer stehen sah. Sie hatten lange weiße Bärte und sahen aus, als wären sie schon weit herumgekommen.

Obwohl sie die Männer nicht kannte, folgte sie ihrem Impuls, sie zu fragen, ob sie vielleicht hungrig seien und mit hinein kommen wollten.

Da antwortete er eine von ihnen: “Sie sind sehr freundlich, aber es kann nur einer von uns mit Ihnen gehen. Sein Name ist Reichtum” und deutete dabei auf den Alten, der rechts von ihm stand. Dann wies er auf den, der links von ihm stand und sagte: “Sein Name ist Erfolg. Und mein Name ist Liebe. Ihr müsst euch überlegen, wen von uns ihr ins Haus bitten wollt.”

Die Frau ging ins Haus zurück und erzählte ihrem Mann, was sie gerade draußen erlebt hatte. Ihr Mann war hoch erfreut und sagte: “Toll, lass uns doch Reichtum einladen”.

Seine Frau aber widersprach: “Nein, ich denke wir sollten lieber Erfolg einladen.”

Die Tochter aber sagte: “Wäre es nicht schöner, wir würden Liebe einladen?”

“Sie hat Recht”, sagte der Mann. “Geh raus und lade Liebe als unseren Gast ein”. Und auch die Frau nickte und ging zu den Männern.

Draußen sprach sie: “Wer von euch ist Liebe? Bitte kommen Sie rein und seien Sie unser Gast”.

Liebe machte sich auf und ihm folgten die beiden anderen.

Überrascht fragte die Frau Reichtum und Erfolg: “Ich habe nur Liebe eingeladen. Warum wollt Ihr nun auch mitkommen?”

Die alten Männer antworteten im Chor: “Wenn Sie Reichtum oder Erfolg eingeladen hätten, wären die beiden anderen draußen geblieben. Da Sie aber Liebe eingeladen haben, gehen die anderen dorthin, wohin die Liebe geht.”

Verfasser unbekannt

 Posted by at 10:38
Dez 102012
 

Wer den richtigen Job hat, empfindet keinen Stress. Wer in der richtigen Beziehung lebt, hat keinen Streit. Wer die richtige Einstellung zum Geld hat, der schwimmt darin. Wer im Leben den richtigen Weg eingeschlagen hat, bei dem fügt sich alles wie von Zauberhand. Glauben Sie das?
Ganze Buchregale an Lebenshilfeliteratur und ganze Heerscharen von Trainern und Rednern blasen in dieses Horn. Hätten sie mit ihren Tipps alle recht, dann würde das im Umkehrschluss bedeuten: All diejenigen, die sich mit den Hürden und Hindernissen des Lebens herumquälen, sind einfach noch auf dem Holzweg. Und müssen so schnell wie möglich ihr Leben ändern: Love it, change it or leave it – liebe es, ändere es, oder hör auf damit … So oder so ähnlich lauten die Lösungsstrategien im Kern mehr oder weniger alle.
Ich persönlich sehe das Leben anders. Ich glaube, wir brauchen die Quälerei. Und zwar dringend.
Es ist wie bei einen Schmetterling beim Schlüpfen: Der bereits v…oll entwickelte, aber noch in seiner Puppe gefangene Falter kämpft sich über viele Minuten hinweg Millimeter für Millimeter durch das scheinbar viel zu enge Loch im Kokon. Wenn der Schmetterling schon halb herausschaut, scheint er steckenzubleiben. Nichts geht mehr vorwärts. Das Tier pumpt und drückt, aber es kommt nicht mehr weiter heraus.
Wenn ein Mensch sich diese Quälerei anschaut, hält er es früher oder später einfach nicht mehr aus. Jeder vernünftige Mensch will aufgrund seiner menschlichen Regungen dieser armseligen Kreatur helfen. Was liegt näher, als eine Nagelschere zu nehmen und vorsichtig den Kokon aufzuschneiden? Und siehe da! Es funktioniert: Jawohl, der Schmetterling rutscht sofort heraus. Aber der stolze Retter würde schnell bemerken, was er angerichtet hat: Der Schmetterling ist zwar frei, aber er ist verkrüppelt und hat zerknitterte Flügel, ist flugunfähig und darum zum baldigen Tode verurteilt.
Denn das Drücken und Schieben ist nicht umsonst, sondern hat einen Sinn. Indem das Insekt sich quält, wird Flüssigkeit durch den schmalen Ring des Kokons in die Flügel gepumpt. Die Voraussetzung, damit diese sich entfalten können. Wer diesen Prozess unterbindet, greift in den natürlichen Ablauf von Schmerz, Krise, Durchbruch und Erfolg ein.
Hindernisse, Hürden und Quälerei haben für mich also eine ganz andere als die landläufige Bedeutung. Ich glaube nicht, dass sie immer ein Zeichen des Misserfolgs sind. Sondern oftmals eher ein Zeichen dafür, dass der Erfolg naht – wenn wir den Schmerz, das Leid, die Qual nur aushalten. Das Ringen und Winden ist manchmal genau das, was wir brauchen, um hinterher zu unserer ganzen Größe aufzusteigen.
Oder: Wenn wir durch unser Leben ganz ohne Hindernisse gehen dürften, wären wir vermutlich alle fett, faul, unfähig und unglücklich. Denn wachsen können wir nur an Widerständen.

 Posted by at 14:21